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Wir trotzen dem Trend

Während der Trend der gemeldeten Mannschaften im Spielbetrieb immer weiter abfallend ist, bilden sich bei uns in der Stadt immer mehr Hobbysport-Gruppen, die einen immer stärkeren Zulauf haben.

Es gibt teilweise Gruppen mit einem angeleiteten Training, einfach nur Gruppen, die sich regelmäßig zum freien Spielen treffen und auch spezielle Pingpongparkinson-Gruppen.

14 Teams wurden von den Vereinen für den Spielbetrieb in der neu gegründeten StarTTer-Liga gemeldet und fieberten nun den ersten Begegnungen entgegen.

Mitte/Ende Februar war es nun endlich soweit und die Spiele konnten beginnen. Wir haben ein paar Stimmen eingefangen und gefragt, was die Teams dazu veranlasst hat, an der StarTTer-Liga teilzunehmen und wie sie nun die ersten Spieltage empfunden haben:

Gunter Lemke (Meindorfer SV – Betreuer der Hobbygruppe):
Wir fanden die Atmosphäre meganett, regelrecht freundschaftlich. Im oberen Paarkreuz spielen fast immer SpielerInnen, die den Wiedereinstieg suchen. Sie haben nun wieder richtig Lust bekommen. Unten spielen meistens mutige Hobbyspieler. Wir haben auch SpielerInnen, die sich noch nicht trauen. Aber beim Auswärtsspiel waren sie schon zum Anfeuern mit dabei.

Julika Mahlau (Harburger SC)
Ich habe erstmal nur im Doppel gespielt. So konnten wir zu fünft antreten. Es hat super viel Spaß gemacht. Die Stimmung war klasse. Im Anschluss wollten wir noch Freundschaftsspiele machen. Leider ließ dies die Hallensituation aber nicht zu.

Andrea Klemmstein (Tus Ottensen):
Wir sind alle schwer begeistert vom Tischtennis, allerdings schlägt unsere Begeisterung noch nicht auf unser Können an der Platte durch. Wir haben alle schon ein bisschen Punktspielluft schnuppern dürfen, mussten aber feststellen, dass ein Wettkampf gaaaanz anders ist als ein Trainingsspiel: Also war klar, dass wir mehr Wettkampferfahrung brauchen und da kam die StarTTer-Liga wie gerufen.
Jetzt haben wir unsere ersten beiden Spiele absolviert und sind immer noch begeistert. Die erste Begegnung war gleich gegen eine Mannschaft, deren Spieler von Parkinson betroffen waren. Das war ein sehr faires Spiel mit einem bemerkenswert freundlichem Miteinander - wir haben uns gegenseitig unterstützt, wenn wir etwas nicht wussten. Zwischen den Spielen und den Sätzen gab es auch noch Zeit für einen netten Klönschnack -das ist ja ganz leicht wenn man sich für die gleiche Sache begeistert. Es gibt viele Dinge, die wir gerade lernen: Was sagt die Kapitänin (oder heißt esManschaftsführerin?) vor dem Spiel, in welcher Reihenfolge muss aufgestellt werden, wie wird der Spielbericht ausgefüllt, wann darf man ein Timeout nehmen -dem alten Hasen mag das nicht viel erscheinen: Für uns sind das eine Menge Sachen, die wir lernen müssen. Wir freuen uns auf die nächsten Spiele, auf die Fahrten durch Hamburg und anderen Menschen zu begegnen, die genauso vom Tischtennisvirus infiziert sind wie wir. Ohne die StarTTer-Liga könnten wir sicherlich nicht so schnell Spielerfahrung sammeln und vielleicht doch den heiß ersehnten Stammplatz ergattern.

Marno Enger (TTC Neuenfelde):
Zu unserem ersten Spieltag konnten wir leider krankheitsbedingt nur zu dritt statt zu viert antreten. Doch dadurch, dass der HTTV das Braunschweiger System für die Liga gewählt hat, war das glücklicherweise kein Problem!

Wir waren alle 3 hoch motiviert und gespannt, wie die Spielstärke unserer Kontrahenten denn so sein würde. Es ist auf Turnieren oft ein wenig frustrierend von den Gegnern reihenweise "an die Wand" gespielt zu werden. Natürlich könnt Ihr jetzt sagen: “aber warum spielt Ihr denn da, wenn ihr doch wisst, dass die Gegner oft viel zustark sind?“ Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach. Wir haben halt megaSpaß am Tischtennis!

Oft findet man keine Turniere oder Ligen, die unsere Spielstärke widerspiegeln. Da kam uns die StarTTer Liga gerade recht. Und siehe da, die Entscheidung dort mitzuspielen war goldrichtig! Wir hatten alle drei viel Freude an diesem ersten Punktspiel-Tag. Alle waren wir auf Augenhöhe mit den Gegnern und haben eindrucksvolle Ballwechsel gespielt.

Danke HTTV, dass Ihr auch an die denkt, die noch nicht so lange Tischtennis spielen, die vielleicht auch nicht mehr ganz so fit auf den Beinen sind oder einfach auch nicht die Zeit haben 3-5mal zu trainieren! Der Spaß am Spiel und das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten steht hier eindeutig im Fokus.

Angelika Brügmann (TTSG Urania Bramfeld –Mannschaftsführerin):
Bei uns war das Interesse an Wettkämpfen schon immer mal da, aber nicht so richtig präsent. Am Braunschweiger System hat uns besonders gefallen, dass alle Spiele durchgespielt werden, so dass jede/r ein paar Spieleinsätze erhält. Beim ersten Punktspiel waren alle aufgeregt und hektisch am Tisch, es fehlte noch die Routine und es war für die SpielerInnen ungewohnt, dass man sich in den Satzpausen oder beim Doppel abstimmen und beraten kann. Der Spaß war dennoch daund das ist die Hauptsache.

Die StarTTer-Liga wird am 03.06. bei einem gemeinsamen Abschluss-Event in der Verbandssporthalle im Sachsenweg in Niendorf enden, bei dem alle Teams ihre letzten Spiele bestreiten. Der Hamburger Tischtennis-Verband erhofft sich bis dahin und bei dem Event selbst, weiteres Feedback der SpielerInnen zu bekommen. Dann wird geschaut, ob dieses Pilotprojekt weitergeführt wird.

Links zu den StarTTer-Ligen


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